Daran schloss sich ein gemütlicher Konventhock rings um den neuen Narrenbrunnen auf dem Lindenplatz an. Helmut Dold unterhielt auf seine urtümliche Art die Gäste aus den sechs Vogteien des Verbands. Das "Bähnli" der Fasentgruppe "Waggili" kutschierte die Gäste durchs Dorf, die "Schorlewiiber" in ihrer originellen Art und die Fasentzunft hatten allerlei aufgeboten, um die Gäste kulinarisch zu bewirten. Das Partnerprogramm machte die Teilnehmer mit den landschaftlichen Schönheiten Reichenbachs bekannt. Nach einem Spaziergang durch die Schutterauen führte Edgar Baßler vom Schwarzwaldverein durch die Hammerschmiede und das Reichenbacher Heimatmuseum.
Am Samstagabend präsentierten die Schergässler in der Geroldseckerhalle ihren Gästen einen Querschnitt der legendären Zunftabende. Die Akteure boten Ausschnitte ihres närrisches Programms: Die beiden Mini-Tanzgruppen, das "Buurequartett" und "die Neuen", der "Lahrer Hinkende Bote" Rolf Hügel, Tanja Mühlhaus mit Reiner A. Kammerer, die "Tratschwiiber" Gisela Heitzmann und Christa Reithler und die Schergässlertanzgruppe zogen alle Register. Musikalisch führte die Band "Skunks AT" durch das Programm und durch den anschließenden Tanzabend.
Der Sonntag war der intensiven Verbandsarbeit gewidmet. Denn bei allem fröhlichen Spaß und der Freude an der Narretei machte dieses Ereignis auch deutlich, dass Fastnacht ein streng reglementiertes Brauchtum ist, um die althergebrachten Traditionen zu erhalten und in die Zukunft weiterzuführen. Darum bemühen sich die 79 Zünfte und eine Gastzunft, die in den sechs Vogteien Ortenau, Nördlicher und Südlicher Breisgau, Freiburg Hochschwarzwald und Dreiländereck im Verband Oberrheinischer Narrenzünfte organisiert sind.