Narresume der Vogtei Ortenau trifft sich in Ortenberg
Viel Applaus erhielten die kleinen Akteurinnen und Akteure der Tanzdarbietungen, die beim Narresumetreffen der Vogtei Ortenau des Verbandes Oberrheinischer Narrenzünfte im Mittelpunkt standen. Die Schergässler reisten mit knapp 50 Kindern an und waren damit die größte Gruppierung in der schön geschmückten Ortenberger Halle. Sowohl die Mini-Minis als auch die Maxi-Minis der Fasentzunft Schergässler zeigten auf der Bühne ihr Können und erhielten für ihre Darbietungen eine Stimmungsrakete, wie dies beim Richebacher Zunftabend Usus ist. Die Dingeli-Spättle sorgten für das leibliche Wohl und ließ beim Narresume keinen Wunsch offen. Das Ortenberger Narresumetreffen mit einem Kurzbesuch von Hitradio Ohr-Narrenreporter Matthias Drescher wird allen beteiligten Zünften, darunter auch die ein oder andere Reblandzunft, in guter Erinnerung bleiben.
Bildergalerie: Narresumetreffen Ortenberg
Zunftabend der Schergässler: Eine Schussfahrt in die gute Laune
Punkt 19.30 Uhr startete der große Zunftabend der Schergässler mit dem Einmarsch des Zunftrats auf die Klänge des heimischen Narrenmarsches. Der Startschuss in ein knapp fünfstündiges Nonstop-Programm, das wie im Fluge vorüber war. Noch vor Inthronisierung des Baronspaares durfte Oberbürgermeister Markus Ibert nach gut 100 Amtstagen bereits die Ehrenmütze der Fasenzunft Schergässler in Empfang nehmen, was ihn sichtlich überraschte. Der neue Ehrenmützenträger erlebte im Anschluss erstmalig den Einmarsch des neuen Baronspaares Katrin II. und Markus II., die mit ihren schmissigen Reden einen tollen Einstand auf der Fasentbühne hinlegten.
Auf der Bühne fühlen sich die jüngsten Akteure des Abends bereits seit Jahren wohl. Die Tanzgruppe der Mini-Minis, angeleitet von Nicole Weinrich-Dold, Michaela Lauer und Katja Bohy, zeigten, wie toll es ist ein "Dorfkind" zu sein und zeigten, was der Schwarzwald so zu bieten hat. Ein toller Auftritt, der mit stehenden Ovatioinen bedacht wurde. Gleiches galt für die Darbietung des hinkenden Boten, der in Person von Rolf Hügel das politische Geschehen aufs Korn nahm. Der geistreiche und mit vielen Pointen gespickte Vortrag erntete viel Applaus. Im Anschluss folgte mit dem Hästanz der Schergässler der traditionsreichste Auftritt des Abends. Der Hästanz wird bereits seit 44 Jahren präsentiert und ist gern gesehener und unverzichtbarer Bestandteil des großen Bühnenabends in Reichenbach.
Einen fulminanten Auftritt legte das Buurequartett nach knapp einjähriger Pause auf der Showbühne hin. Den fünf Buure Timo Haag, Patric Bohy, Daniel Moser, Harry Gyssler und neu dabei Martin Dosch gelang es im Handumdrehen das närrische Publikum für sich einzunehmen. Mit ihren Zoten und eigenkomponierten Ohrwürmern landeten sie einen Volltreffer nach dem anderen. Ein toller Auftritt und ganz besonderer Moment beim 59. Zunftabend. In dieser Kombination ebenfalls noch nie auf der Bühne gestanden, sind die Vereinstratscher Henriette Schüssele und Beate Maier. Sie glossierten mit viel Augenzwinkern und auf charmante Art das Dorfgeschehen des vergangenen Jahres.
Viel Applaus erhielten auch die Maxi-Minis mit ihrer Tanzdarbietung nach Melodien von Michael Jackson. Erstmalig wurde in der Vorführung auch ein Part integriert, in dem vier der jungen Damen ihr gesangliches Können präsentierten. Ein rundum gelungener Auftritt, der von Nadja Disch und Julia Moser mit den 17 Mädels einstudiert wurde. Was folgte, war ein Abstecher in die Apotheke. Die "Neuen" gaben dabei ihre kleinen Wehwehchen preis, freuten sich aber auch, dass sie mal ohne "die Alte" auf die Fasent durften, die mit Grippe im Bett lag. Beate Maier, Patrick Decker, Armin und Gerd Furtwängler, Jürgen Glatz und Thomas Fischer zogen einmal mehr alle närrischen Register und durften sich ebenso über stehende Ovationen freuen wie Tanja Mühlhaus. Trotz fortgeschrittener Stunde gelang es ihr, das Publikum mit ihren mitreißenden Melodien und anspruchsvollen Texten nochmals aus den Sitzen zu reißen. Musikalisch begleitet von Reiner Kammerer bildete der närrische Jahresrückblick den würdigen Schlusspunkt des 59. Zunftabends der Schergässler.
Die Moderatoren Jens Jägle-Enders, Armin Furtwängler und Thomas Fischer baten kurz nach Mitternacht nochmals alle Akteure zum großen Finale auf die Bühne. Diese bedankten sich mit einem letzten Stimmungslied für die tolle Stimmung im Publikum, das noch bis in die frühen Morgenstunden den diesjährigen Auftakt der Richebacher Fasent ausklingen ließ.
Bildergalerie: 59. Richebacher Zunftabend
Baronspaar inthronisiert: Erster externer Auftritt beim Hanfrözi-Jubiläum
Katrin II. und Markus II. (Katrin Pelzer und Markus Eichhorn) werden in dieser Fasentsaison die Reichenbacher Narren anführen. Nach der Inthronisierung beim 59. Zunftabend in der Geroldseckerhalle am Samstag, den 8. Februar 2020, begaben sich die Beiden zum Jubiläumsumzug der Narrenzunft Hanfrözi. Die Ruster feierten mit vielen befreundeten Zünften ihr 66-jähriges Bestehen. Trotz der eigenen Veranstaltung am Vorabend, war eine stattliche Anzahl an Ehrennarren, Zunfträten und Schergässlern auf den Straßen Rusts anzutreffen, die noch mehr zu bieten haben als den Europa-Park: nämlich eine schön zünftige Fasent! Das Wochenende mit dem Höhepunkt Zunftabend, über den an dieser Stelle in Kürze ausführlich berichtet wird, wurde durch den Umzugsbesuch in Rust rund gemacht und ging gerade noch rechtzeitig vor Orkantief "Sabine" über die Bühne.
Bildergalerie: Umzug Rust