Ein Fasentknaller: der Zunftabend 2015
Sie hat an diesem Abend nach jedem Auftritt gezündet: die Richebacher Fasentrakete. Ausnahmslos jeder Akteur auf der Bühne bot dem Publikum eine grandiose Darbietung. Dies wurde nicht nur mit viel Applaus, sondern auch mit der Richebacher Fasentsrakete honoriert. Nachdem das diesjährige Baronspaar Regina I. und Denis I. inthronisiert war, wurde das Publikum von den Mini-Minis in die 60er-Jahre entführt. Mit Petticoats, Lederjacken und jeder Menge Haargel tanzte der Narresume auf bekannte Melodien des Musicals Grease. Ein toller Auftritt, der erneut von den vier Tanzgruppenleiterinnen Katja Bohy, Stefanie Kappus, Michaela Lauer und Nicole Weinrich-Dold in vielen Proben einstudiert wurde. Perfekt vorbereitet, betrat dann auch Rolf Hügel als hinkender Bote die Bühne. Wortgewaltig nahm er die Lokal- und Bundespolitik ins Visier und verbuchte ein Treffer nach dem anderen auf die Lachmuskeln des Publikums, die im Anschluss den erstmalig von den Trainerinnen Henriette Schüssele und Sabine Petrovic einstudierten traditionellen Hästrägertanz der Schergässler genießen durften.
Es folgten die "Neuen" mit den Akteuren Beate Maier, Armin und Gerd Furtwängler, Patrick Decker, Jürgen Glatz und Thomas Fischer, die eine Luftnummer der besonderen Art boten. Mit ihrem Klamauk in himmlischen Höhen sorgten sie für viele Lacher und trumpften mit Livegesang auf. Eine tänzerische Glanzleistung vollführten im Anschluss die Maxi-Minis, die eine flotte Fasnachtsparade mit aufwändigen Kostümen und Kulissen auf die Bühne zauberten. Verantwortlich für diesen Auftritt zeichneten sich zum wiederholten Male Michaela Fabry und Tanja Mallach. Ein weitere Höhepunkt war der Auftritt von Tanja Mühlhaus am Keyboard begleitet von Rainer Kammerer. Mit ihren Texten und Melodien traf die nicht mehr vom Zunftabend wegzudenkende Akteurin voll ins Schwarze und erhielt stehende Ovationen.
Dafür, dass das Stimmungsbarometer oben blieb, sorgte dann auch die einzige Gastnummer des ansonsten ausschließlich von heimischen Akteuren gestalteten Programms. Die Männertanzgruppe Sexau begeisterte mit aufwändigen Kostümen, Akrobatik und musikalisch unterlegten Tempowechseln das Publikum. Elivra Pannier, Elke Kern und Sylvia Isenmann waren für die Choreografie dieses tänzerischen Ausflugs ins Weltall zuständig. Den grandiosen Abschluss des Abends übernahmen einmal mehr vier Buure. Das Buure-Quartett mit Timo Haag, Patric Bohy, Daniel Moser und Mirko Sahl feierte sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Sie gaben viele ihrer bekannten Fasentschlager zum Besten. Zum Abschluss-Medley wurden mit Jürgen Fleig, Harry Gissler und Ralf Schwendemann dann auch noch die Buure der Anfangsjahre mit auf die Bühne geholt. Beim großen Finale standen abschließend nochmals alle Akteure auf der Bühne, die zuvor nonstop viereinhalb Stunden für Frohsinn gesorgt hatten. Dem Moderatorenteam mit Thomas Fischer, Armin Furtwängler und Jens Jägle-Enders blieb nur, sich bei allen Akteuren auf das Herzlichste für einen wunderbar närrischen Richebacher Fasentabend zu bedanken. Der Abend klang nach dem offiziellen Programm mit Tanz und Musik der Band Skunks AT aus.
Bildergalerie Richebacher Zunftabend